Heute in der dritten Verhandlungsrunde einigten sich, nach langen und schwierigen Verhandlungen, die Tarifkommissionen des DEHOGA Thüringen und der NGG – Landesbezirk Ost, auf einen neuen Entgelttarifvertrag für das Thüringer Hotel- und Gaststättengewerbe.

Demnach steigen die Entgelte in den Bewertungsgruppen, die nicht durch den Mindestlohn erhöht worden sind um 3,25 % zum 1. Mai diesen Jahres. Eine weitere Erhöhung in Höhe von 3,0 % wurde für die Bewertungsgruppen ab 4.2 zum 01. Mai 2016 vereinbart.

Für die Auszubildenden im Thüringer Gastgewerbe erhöhen sich die Entgelte um 20 € zum 01.Mai und dann zum 01. August diesen Jahres um weitere 50 €. Eine weitere Erhöhung um 50 €, im ersten Ausbildungsjahr und 20 € im zweiten und dritten Ausbildungsjahr wurde zum 01. August 2016 vereinbart. Die Ausbildungsvergütungen in Thüringen liegen damit im oberen Drittel des Deutschen Gastgewerbes.

Der Entgelttarifvertrag läuft bis zum 31.12.2016.

Gudrun Münnich, die Präsidentin des DEHOGA Thüringen führt dazu aus: “Allein diese drei Verhandlungsrunden, welche von beiden Seiten mit sehr viel Emotionen geführt wurden, zeigen, wie schwierig und angespannt die Situation im Gastgewerbe nach der Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes ist. Gern möchten wir unsere Mitarbeiter angemessen vergüten, doch müssen wir diese Kosten auch am Markt über den Preis durchsetzen können, gerade da ist die kleinteilig geprägte Branche im Spannungsfeld des Personalmangels vor Herausforderungen gestellt, die es zu lösen gilt.“

Petra Schwalbe die Verhandlungsführerin der NGG führt aus: „Mit dem guten Tarifabschluss ist es uns gelungen den Abstand zu den Facharbeiterlöhnen in Hessen zu verringern. Dies ist nur durch unsere aktiven Mitglieder gelungen, wenngleich mehre Mitarbeiter davon partizipieren.“