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PM 05/2017 Umsatz im Gastgewerbe – Gibt es Hoffnung?

21.02.2017

Erfurt, 21. Februar / Der Umsatz im Thüringer Gastgewerbe ist im Jahr 2015 im Vergleich zu 2014 um 63 Mio € gestiegen. Das entspricht einer Steigerung um 6,28 Prozent. Im Bundesdurchschnitt betrug die Umsatzsteigerung 6,08 Prozent.

 

Im Thüringer Gastgewerbe gab es im Jahr 2015 64 Betriebe weniger als ein Jahr zuvor (Beherbergung: -14; Gastronomie: -50). Im Vergleich stieg im gleichen Zeitraum die Betriebszahl auf Bundesebene um 564 Betriebe (Beherbergung: -383; Gastronomie: +947).

Erfurt, 21. Februar / Der Umsatz im Thüringer Gastgewerbe ist im Jahr 2015 im Vergleich zu 2014 um 63 Mio € gestiegen. Das entspricht einer Steigerung um 6,28 Prozent. Im Bundesdurchschnitt betrug die Umsatzsteigerung 6,08 Prozent.

Im Thüringer Gastgewerbe gab es im Jahr 2015 64 Betriebe weniger als ein Jahr zuvor (Beherbergung: -14; Gastronomie: -50). Im Vergleich stieg im gleichen Zeitraum die Betriebszahl auf Bundesebene um 564 Betriebe (Beherbergung: -383;  Gastronomie: +947). 

Dies geht aus der gerade veröffentlichten Umsatzsteuerstatistik des Jahres 2015 hervor.

„Die Umsatzentwicklung“, so Vizepräsident des DEHOGA Thüringen, Falk Neubeck, „ist zunächst positiv zu sehen und gibt Anlass zur Hoffnung. Gleichwohl wir damit immer noch auf dem letzten Platz beim Umsatzvergleich pro Betriebstätte des Gastgewerbes Deutschland liegen und die Steigerung im Bundesdurchschnitt fast 5 T€ über der Thüringer Steigerung liegt.“

Der Umsatz pro Betriebsstätte im Thüringer Gastgewerbe lag im Jahr 2015 bei 209 T€ und damit um 14,8 T€ höher als noch im Vorjahr. Im Bundesdurchschnitt lag der Umsatz bei 355,5 T€ pro Betriebsstätte. Dies entspricht einer Steigerung von 19,5 T€.

Auch in den beiden Teilsegmenten Beherbergung und Gastronomie ist Thüringen bundesweit, was den Durchschnittsumsatz pro Betriebsstätte betrifft, leider noch immer auf dem letzten Platz.

So liegt der Durchschnittsumsatz pro Beherbergungsbetrieb bei 279 T€ (Deutschland: 633,3 T€) und pro Gastronomiebetrieb bei 189 T€  (Deutschland: 286,4 T€).

„Insgesamt ist für den Freistaat Thüringen zu konstatieren, dass unser Gewerbe kleinteilig und von einer Vielzahl Familienbetrieben geprägt ist, deren Umsatz im Durchschnitt jedenfalls noch nicht als zufriedenstellend bezeichnet werden kann. Wir brauchen daher weitere vor allem über dem Bundesdurchschnitt liegende Umsatzsteigerungen, um die Unternehmen im Gastgewerbe als Hauptleistungsträger im Tourismus zu stabilisieren und zukunftsfähig aber andererseits auch attraktiv für die Nachfolger zu machen. Denn in den nächsten 10 bis 15 Jahren stehen aufgrund der Altersstruktur mehr als 40 Prozent Unternehmensübergaben an.“, so Falk Neubeck weiter.

Dirk Ellinger, Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Thüringen,  führt dazu aus: „Wenn die Unternehmen nicht genügend Umsatz erwirtschaften, wird der Ertrag bei stetig steigenden Kosten weiter geringer und es bleibt immer weniger Spielraum für Investitionen, für die Unternehmerfamilie und die Mitarbeiter. Insofern brauchen wir Verbesserungen bei der Kooperation, der Kommunikation und eine bessere Vermarktung. Dies zeigt gerade die Umsatzentwicklung im Beherbergungsgewerbe, wo der Zuwachs in Thüringen 2015 pro Betriebsstätte nur ein Viertel des Bundesdurchschnitts betragen hat. Wenn deutschlandweit in den letzten Jahren die Gästeankünfte und Übernachtungen schneller wachsen als in Thüringen, gibt es noch einiges zu tun. Wir setzen dabei auf die gerade neu entstehende  Landestourismuskonzeption, wo wir unss umfassend einbringen.“

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