PM 15/2021

NGG verweigert 22,1 prozentiges Tariferhöhungspaket

Erfurt, 29.11.2021 / „Ich finde es mehr als schade und unverantwortlich, dass die Gewerkschaft NGG in der heutigen Tarifverhandlungsrunde ein Tariflohnerhöhungspaket des DEHOGA Thüringen mit 22,1 Prozent für insgesamt 36 Monate als inakzeptabel ablehnt. So sah dies beispielsweise eine erste Erhöhung zum 01.01.2022 in Höhe von 10 Prozent vor. Allein für das Jahr 2022 haben wir 18,1 Prozent Gehaltserhöhung für alle Vergütungsgruppen in drei Stufen angeboten.“, zeigt sich Mark A. Kühnelt, Präsident des DEHOGA Thüringen, sprachlos.

Der DEHOGA Thüringen-Verhandlungsführer Dirk Ellinger führt dazu aus: „Die Gewerkschaft möge ihren Mitgliedern erklären, warum eine solche Erhöhung, die am Rande jeglicher Möglichkeiten der durch die Corona-Pandemie massiv gebeutelten Unternehmen in unserer Branche liegt und gerade in der jetzigen Phase, dass wir leider kaum noch Geschäft realisieren können und der Umsatz gegenwärtig kaum noch erzielbar ist, als unzureichend bezeichnet wird. Auch in der gegenwärtigen Situation der Kurzarbeit wäre eine Tarifsteigerung bei den Mitarbeitern angekommen.“

„Wir wollten für die Mitarbeiter in unserer Branche ein deutliches Signal setzen, gerade deshalb hatten wir ein Angebot in dieser Größenordnung unterbreitet, was betriebswirtschaftlich in dieser Situation kaum darstellbar ist. Aber die Gewerkschaft wollte bereits im gegenwärtig drohenden Lockdown zum 01.01.2022 eine Erhöhung von über 14 Prozent realisieren. Verhandlungsbereitschaft oder-wille gab es an dieser Stelle nicht. Wir wollten eine schnelle und einvernehmliche Lösung für die Beschäftigten unserer Branche, auch in dieser dramatischen Situation um ein Anschlusstarifvertrag abzuschließen, weil wir gerade jetzt nicht wissen wie die Pandemie weitergeht“, so Mark A. Kühnelt.